Ludwigsburg, August 2022
…fast könnte man sich freuen: Die EZB hat die Leitzinsen erhöht, um ganze 0,5 % !!!
Und auch die Negativzinsen sind weitgehend wieder abgeschafft.
Leider hilft das nicht viel weiter, der aktuelle Inflationswert liegt zzt. bei ca. 7,5%,
ein realer Wertverlust lässt sich daher nicht vermeiden!
So macht es schon Sinn, mal genauer hinzuschauen, wo man ein paar Euros unterbringen kann, wenn man den Börsen noch nicht wieder so recht über den Weg traut.
Zumindest mal vorübergehend sicher parken, dass könnte ein Ziel sein!
Schaut man sich beim Festgeld um, fällt unter anderem die bekannte schwedische Bank mit AAA Rating auf.
Diese ist damit als sehr sicher eingestuft, die Einlagensicherung von 100.000€ inclusive. Mittlerweile hat sie auch als Zahlungsanbieter bei uns festen Boden unter den Füßen.
Gut, bei der aktuellen Inflation sind 1,35% Zinsen bei einer Laufzeit von 12 Monaten sehr überschaubar, aber besser als nichts. Und wenn es in den nächsten Monaten hoffentlich weiter bergauf
geht, legt man vielleicht auch eher in kleineren Häppchen an und nicht zu langfristig – aber ein Jahr ist schneller rum als man denkt!
Bei der schwedischen Bank sollte man allerdings auf das Kleingedruckte achten, das Festgeld läuft nämlich nicht von selbst aus, sondern es muss aktiv gekündigt werden!
Aber es gibt noch andere interessante Möglichkeiten, der Inflation entgegenzuwirken:
Die weitverbreiteten Genossenschaftsbanken bieten Mitgliedsanteile teilweise mit noch deutlich höheren Verzinsungen an. Mitunter sogar in kleinen Anteilspäckchen ab 25€ und ohne dass man dort ein
Konto einrichten muss.
Etliche dieser Banken sind regional ausgerichtet, manche aber öffnen mittlerweile auch die Tür für Interessenten aus der ganzen Republik. Die Obergrenze dieser Anteilskäufe fallen von
Genossenschaftsbank zu Genossenschaftsbank sehr unterschiedlich aus, bei der einen liegt das Maximum bei 2500€/5000€, bei anderen kann man für bis zu 25 000€/50 000€ Anteilsscheine kaufen.
Die schon genannte Einlagensicherung gilt in diesem Bereich nicht, doch gelten die hiesigen Genossenschaftsbanken als sehr solide und werden wohl eher miteinander fusionieren, als sich
aufzulösen.
Auch hier muss man den Blick auf das Kleingedruckte richten: Manche Banken möchten ihre Mitglieder gern längerfristig bei sich aufnehmen, z. B. 5 Jahre, andere begnügen sich mit 1 Jahr.
Fristgerecht kündigen muss man auf jeden Fall, sonst verlängert sich die Mitgliedschaft um den jeweiligen Turnus.
Wer sich für diese Form der Investition interessiert, findet hier
genauere Informationen.
Es grüßt euch Christiane Huggele-Reiche
Ludwigsburg, Mai 2022
In turbulenten Börsenzeiten überlegt man dann doch, ob man nicht strategisch anders vorgehen sollte als zu Zeiten,
in denen der Blick in das eigene Depot noch gute Laune verbreitete!
Aktuell wird vielfach in Medien auf eine „doppelte Mitnahme“ hingewiesen, wenn Aktien/Fonds steigen und zusätzlich eine ordentliche
Dividenden-Ausschüttung stattfindet. Zumindest habe man einen prozentualen Inflationsausgleich in der derzeitigen Situation, so die Argumentation. Doch stimmt das auch?
Nach meinen Recherchen verhält es sich so, dass Dividendenzahlungen aktiv dem Fondsbestand entnommen werden, womit folglich der bestehende Fondswert/Aktienwert sinkt.
Klar sieht es zunächst gut aus, wenn mein Verrechnungskonto optisch solch einen Zufluss bekommt, aber ist das nicht eigentlich von einer rechten in eine linke Tasche geschoben?
Zudem wird diese Dividenden-Ausschüttung sofort/unmittelbar durch die Depotbank versteuert (Nutznießer ist der Staat), auch wenn die Ausschüttung anschließend direkt wieder neu investiert
wird.
Für den Anleger verursacht das neue Kosten/Gebühren.
Eine "doppelte Mitnahme" erkenne ich da für mich als Anleger nicht, eher einen doppelten Verlust. Die "Mitnahme" genießen Staat/Börsenhändler/Firmen, die sich freuen, wenn du wieder neu
investierst.
Da ist es mir persönlich doch lieber, wenn die Dividende gleich im Topf bleibt, weil ein Fond thesaurierend angelegt ist.
Gibt es auch Gründe, in denen Dividenden-Ausschüttungen recht praktisch sein können?
Ja, nämlich dann, wenn man seinem Depot regelmäßig Kapital entnehmen möchte, z.B. wenn man seine Rente im Alltag aufstocken oder davon seinen Urlaub bezahlen will.
Dann genießt man eine Dividenden-Ausschüttung ganz ohne eigenes Zutun und ohne Gebühren.
Versteuern muss man sie aber trotzdem! 😉
Christiane Huggele-Reiche
Ludwigsburg, Juli 2020.
Beim letzten Online-Treffen der Spekulatia vor der Sommerpause war das Thema. Nachdem uns unsere Werte NEL, ITM Power und Power Cell nach einem Rücksetzer aus dem Depot gefallen sind,
wollen wir erst mal abwarten - war das ein Hype und es geht jetzt wieder jahrelang seitwärts? Oder gibt es in den nächsten Wochen wieder aussichtsreiche Einstiegszeitpunkte? Wir werden
auch in der Sommerpause wachsam sein!!
Gundula Schaupp, Vorsitzende Dagoberta e. V.
https://boerse.ard.de/aktien/der-wasserstoff-hype-an-der-boerse100.html